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Was macht ein Texter – und wie verändert KI seinen Job?

Die gute Nachricht: Jeder kann Texter werden. Die schlechte Nachricht: Jeder kann Texter werden. Wann aber ist man gut in seinem Job, inwieweit kann man sich spezialisieren? Und welche Bedeutung hat KI? Was also macht ein Texter – heute und in Zukunft?

Das macht ein Texter!

Ein Texter erstellt Texte für verschiedene Medien, Content-Formate, Zielgruppen, in unterschiedlicher Länge, Tonalität, Stilistik, Lesbarkeit und sprachlicher Qualität, um eine gewünschte Botschaft zu vermitteln. Je nach fachlicher Ausrichtung muss er Kenntnisse in verschiedenen Disziplinen erwerben, etwa in der SEO, PR, Werbung, in der Videoproduktion oder einer spezifischen Branche seiner Auftraggeber. Neben der Texterstellung gehört auch die Optimierung von Texten (Lektorat, Korrektorat) zu seinen Aufgaben.

Was sind die Aufgaben eines Texters?

Seine Expertise liegt darin, komplexe Informationen in verständliche und ansprechende Texte zu übersetzen, um die gewünschten Emotionen und Reaktionen beim Leser hervorzurufen. Dabei muss er stets die Anforderungen und Ziele des Auftraggebers, die Besonderheiten des Mediums und die Bedürfnisse des Zielpublikums im Blick behalten.

Wer einen Fachtext schreibt, muss in dem konkreten Thema Experte sein, über das er schreibt. Wer einen Text redigiert, sollte ein guter Lektor sein. Ein guter SEO-Texter muss sich mit bestimmten Aspekten der Suchmaschinenoptimierung auskennen. Um dir zu zeigen, wie vielfältig die Aufgaben und Tätigkeiten von Textern sein können, habe ich dir die folgende Liste zusammengestellt:

Schaue dir die Liste mit wichtigen Aufgaben von Textern an
  • Texterstellung: Verfassen von Texten für verschiedene Zwecke, wie Artikel, Blogposts, Produktbeschreibungen, Anleitungen, Berichte, Nachrichtenartikel, Gedichte, Geschichten usw.
  • Recherche: Informationen sammeln und recherchieren, um qualitativ hochwertige und genaue Inhalte zu erstellen.
  • Stil und Ton, auch Corporate Language: Anpassen des Schreibstils und Tons an den jeweiligen Zweck und die Zielgruppe des Textes, z. B. sachlich, informell, humorvoll, technisch usw.
  • SEO-Texte: Content erstellen, aus SEO-Perspektive ideal ist, um die Sichtbarkeit in relevanten Suchmaschinen zu erhöhen.
  • Korrekturlesen und Redigieren: Überprüfen und Bearbeiten von Texten auf Grammatik-, Rechtschreib- und Stilfehler, um die Lesbarkeit und Qualität sicherzustellen.
  • Themenrecherche: Identifizieren von relevanten Themen und Trends in Bezug auf den Inhalt, der erstellt werden soll.
  • Social Media: Erstellen von Beiträgen und Inhalten für verschiedene Social-Media-Plattformen, um das Engagement zu steigern und die Markenpräsenz zu erhöhen.
  • Kommunikation: Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten wie Grafikdesignern, Marketingexperten und Kunden, um den besten Content für bestimmte Projekte zu erstellen.
  • Kreativität: Entwickeln innovativer Ideen und Konzepte für Texte, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen.
  • Textoptimierung mit KI: Verwenden von KI, um Texte für Suchmaschinenoptimierung zu verbessern und automatisiert Vorschläge zur Textoptimierung zu generieren.
  • Kaufanreize schaffen, Conversion optimieren: Schreiben von Texten, die Kunden dazu ermutigen, eine gewünschte Handlung auszuführen, wie beispielsweise einen Kauf zu tätigen. Dies kann durch die Betonung von Nutzen, Knappheit und Dringlichkeit erreicht werden.
  • Emotionale Ansprache: Verwendung von emotionalen Auslösern in Texten, um eine tiefere Verbindung zu den Lesern herzustellen und deren Entscheidungsfindung zu beeinflussen.
  • Verkaufsfördernde Textstrategien: Entwicklung von Strategien für Verkaufstexte, die die gesamte Customer Journey abdecken, einschließlich Awareness, Interest, Desire und Action (AIDA-Modell).
  • Briefingerstellung und -umsetzung: Texter können in Zusammenarbeit mit ihren Kunden oder Auftraggebern Briefings erstellen. Ein gutes Briefing enthält alle relevanten Informationen, die für die Texterstellung erforderlich sind. Dazu gehören Ziele, Zielgruppe, Botschaften, Stilvorlieben, Keywords (insbesondere für SEO), gewünschte Länge des Textes und alle spezifischen Anforderungen.

Wer all das in einer Person vereint, ist ein echter Glücksgriff für Dein Unternehmen. Hier heißt es „zupacken und nach Möglichkeit nicht mehr loslassen“. In der Praxis ergibt es oft Sinn, Teams zusammenzustellen, sodass Texter entsprechend ihrer Kompetenzen zusammenarbeiten und einander unterstützen.

Spezialisierungen als Texter

Wann ist Fachwissen besonders wichtig und von welcher Art von Wissen sprechen wir? SEO-Texte etwa erfordern eine andere Expertise als PR-Texte. Ein Lektor verfügt ebenfalls über besondere Fähigkeiten. Und der Fachtexter ist idealerweise Experte in seiner Disziplin. Schauen wir uns also einmal genauer an, welches Fachwissen ein Texter mitbringen sollte und welches Wissen kaum erwartet werden darf.

Texter für Webseiten

Vielfach wird ein Texter für Webseiten mit dem SEO-Texter gleichgesetzt. Doch das ist falsch! Denn je nach Schwerpunkt kann es sein, dass du vielmehr einen Copywriter oder Fachtexter benötigst. In jedem Fall sollte ein Texter für Webseiten wissen, wie sich Seiten im Web verhalten. Beispielsweise kann es noch okay sein, einen Fließtext auf einem großen Bildschirm zu lesen. Aber auf einem Smartphone kann der gleiche Text zu einer Qual für den Leser werden.

Ein fähiger Online-Texter muss seine Texte äußerst abwechslungsreich gestalten und wohlüberlegt strukturieren. Und das geht deutlich über die Einhaltung von Überschriften – durchdekliniert von H1 bis H6 – hinaus. Vielmehr gehört es zu seiner Arbeit, sich in gewisser Hinsicht auch mit Web-Komponenten zu befassen: Denn hinterher muss sein Text in teils komplexe Layouts integriert werden können. Daher ist es mitunter sogar nötig, dass er seine Texte direkt im Content-Management- oder E-Commerce-System verfasst oder zumindest überprüft.

Unserer Erfahrung nach vollbringen nur wirklich herausragende Texter für Webseiten diese wichtige Transferleistung. Häufig müssen Texte teilweise mühselig umgeschrieben werden, um in die geplanten Layouts etwa von Landingpages zu passen. Dabei sind auch inhaltliche Anpassungen notwendig, um den roten Faden zu erhalten und die Ziele der Webseiten zu erreichen.

SEO-Texter

Einige SEO-Texter erstellen leider noch heute Content für Suchmaschinen, weniger für echte Menschen. Dass solche Texte oft nicht ideal sind, steht außer Frage. Inhaltlich sind sie oft zu schwach, um überhaupt gelesen zu werden. Ob die Nutzer dann wirklich den Kontakt zum Unternehmen suchen, ist fraglich. Und doch funktionieren selbst minderwertige SEO-Texte zum Teil auch heute noch erstaunlich gut in bekannten Suchmaschinen. Aber eben nur zum Teil: In vielen Fällen braucht es hervorragenden Content, der ohne Expertise undenkbar ist.

Einschätzung: Ein Texter, der schwerpunktmäßig für Suchmaschinen schreibt, benötigt nicht unbedingt Fachwissen. Wer jedoch zu umkämpften Themen optimiert, muss Qualität liefern.

Was also macht ein guter SEO-Texter? 
Ein guter SEO-Texter sollte die Daten der Suchmaschine nutzen, um seine Texte für Menschen zu optimieren. Er schaut sich insbesondere die ersten 10 Ergebnisse zu deinem fokussierten Keyword an. Denn Google hat umfangreiche Daten darüber, mit welcher Absicht ein User darin eine Suchanfrage eingibt. Wenn er diese Anfrage mit seinem erstellen Text bestmöglich beantwortet, erzielst du höhere Platzierungen.

Lektor

Lektoren texten nicht, sie lektorieren vorhandenen Content. Benötigen sie deshalb keinerlei Fachwissen? Im Falle eines Korrektorats mag ein tiefes Verständnis nicht unbedingt notwendig sein. Bei einem Lektorat hingegen steigen die Anforderungen. Denn hier erfolgt zusätzlich eine stilistische Optimierung. So unterscheiden sich beispielsweise die linguistischen Merkmale einer politischen Rede deutlich von den Aspekten eines PR-Texts.

Einschätzung: Fachwissen kann selbst bei einem Lektor wichtig sein, in vielen Fällen aber ist es nicht zwingend notwendig.

Was also macht ein Lektor?
Selbst herausragende Texter sind häufig keine gute Lektoren. Und es existieren gute Lektoren, die keine guten Texter sind. Zudem erkennen wir häufig unsere eigenen Fehler nicht. Lektoren benötigen somit ein besonders gutes Sprachgefühl und müssen dazu in der Lage sein, Fehler im Text schnell zu erkennen und zu beheben. Auch hier gilt: Ein guter Lektor hat darin seine Profession gefunden, Texte zu lektorieren und zu korrigieren.

PR-Texter

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele nichtssagende PR-Texte mir schon untergekommen sind. Was besonders traurig ist, da sie häufig kopiert und wiederverwendet werden. Gute PR-Texter hingegen fördern mit präzisen Inhalten das Image von Marken und Unternehmen. Dazu erstellen sie u. a. Pressemitteilungen, Blog-Posts und Social-Media-Inhalte, um Unternehmensbotschaften klar und ansprechend zu vermitteln. Dies kann auch (in der Regel nicht allzu sehr in die Tiefe gehende) Fachtexte umfassen, in denen spezifische Themen verständlich aufbereitet werden. Im B2B-Bereich spielen PR-Texter eine wichtige Rolle, indem sie Inhalte für Unternehmen erstellen, mit dem Ziel, Expertise nachzuweisen, Produkte vorzustellen und Geschäftspartnerschaften zu fördern.

Einschätzung: Ein PR-Texter muss verstehen, was eine vorliegende Entwicklung für das betreffende Unternehmen bedeutet, für die Branche und für die Menschen. Nur so gelingt es ihm, ein komplexes Thema auf den Punkt zu bringen, ohne bei Adam und Eva anfangen zu müssen.

Was also macht ein guter PR-Texter? 
Ein guter PR-Texter weiß, wie das Unternehmen „tickt“, für das er schreibt. Zudem braucht er branchenspezifisches Know-how sowie Metawissen über das Produkt oder die Dienstleistung. PR-Texte sind dann schlecht, wenn all dies fehlt und sie in sinnlosem Geschwafel enden.

Copywriter

Ein Copywriter ist traditionell ein Werbetexter, der verkaufsfördernde Texte schreibt. Im digitalen Marketing textet er Anzeigen (Ads) oder ist für die inhaltliche Conversion-Optimierung u. a. von Webseiten zuständig. Manche Copywriter spezialisieren sich auf bestimmte Bereiche oder Branchen, da die Weise, wie es zu Verkäufen kommt, bei einem Online-Shop für Elektronik oder Schuhe völlig anders funktioniert als etwa bei Health- oder Tech-Start-ups.

Was also macht ein guter Copywriter?
Gute Copywriter nutzen neben eigenen Erfahrungswerten zusätzlich Erkenntnisse aus der Verkaufspsychologie und sind darauf fokussiert, zielführend und auf den Punkt zu formulieren. Aus unserer Sicht sind die Anforderungen an diesen Texter besonders hoch, sich mit Webseiten und deren Komponenten zu befassen. Denn er muss bei verkaufsorientierten Webseiten (Landingpages, Microsites, Shops) den kompletten Funnel („Prozess einer Kaufentscheidung“) im Blick halten.

Fachtexter

Um Fachtexte zu einem bestimmten Thema schreiben zu können, braucht ein Texter das richtige Mindset. Er muss also eine gewisse Affinität dazu haben, bisweilen sogar ausgewiesener Experte sein. Selbstverständlich gehört auch Recherche dazu. Nur sollte sie ihm in seiner Kerndisziplin deutlich leichter fallen als anderen Textern. Wenn Texte für Experten benötigt werden, muss er selbst zwangsläufig Experte sein. Das kann auch dann der Fall sein, wenn klar ist, dass die Texte auch von Fachleuten gelesen werden oder die Reputation des Unternehmens auf dem Spiel stehen könnte.

Einschätzung: Ohne Expertise geht es nicht. Wer Fachtexte schreibt, muss sich in diesem konkreten Fachbereich auskennen – die anvisierte Zielgruppe entscheidet, über wie viel Wissen er letztlich verfügen muss.

Kleiner Exkurs: Dürfen Experten für andere Experten schreiben? Wenn sie als Gastautoren fungieren, namentlich also genannt werden, sehen wir kein Problem. Ähnlich unproblematisch ist es, wenn eine Redaktion aufgebaut wird: Wir kennen Magazine, in denen die Autoren genannt werden. Mitunter bleiben die Redakteure anonym. Beides finden wir okay, das hängt von der Strategie ab. Beispielsweise darf ein Unternehmen wie Salesforce eine anonyme Redaktion aufbauen, ohne seinen Status als Anbieter für Cloud-Computing-Lösungen einzubüßen. Wenn vermeintliche Experten hingegen versuchen, sich mit gekauften Content aufzuwerten, ist das allerdings problematisch.

Zusammenarbeit mit Textern: das Texter-Briefing

Ein sorgfältiges Texter-Briefing bildet ein wichtiges Fundament in der Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Texter. Es dient dazu, klare Vorgaben und Erwartungen bezüglich des gewünschten Textinhalts, der Tonalität, der Zielgruppe und weiterer relevanter Aspekte zu definieren. Durch ein detailliertes Briefing können Missverständnisse vermieden, Revisionsschleifen reduziert und somit Zeit und Ressourcen eingespart werden.

Ohne fundiertes Texter-Briefing geraten Texte oft beliebig! Denn es ist enorm wichtig, den Kunden, seine Produkte oder Angebote kennenzulernen, zu erfahren, was ihn antreibt, welche Herausforderungen er bereits gemeistert hat und wie er die Zukunft gestalten möchte. Mit guten Hintergrundinformationen können Texter zielgerichteter arbeiten und unverwechselbare Texte für das konkrete Unternehmen erstellen.

Wenn mehrere Texter an einem komplexen Projekt arbeiten, sollte es ein Projektmanagement geben. Hier wird i. d. R. nicht jeder Texter einzeln gebrieft, um Zeit zu sparen. Zudem können Fragen in versammelter Runde beantwortet werden, wovon alle Beteiligten profitieren. Da es häufig auch zu einer Zusammenarbeit zwischen Textern kommt, ist das Texter-Briefing hier eine gelungene Möglichkeit, sich untereinander kennenzulernen.

Schaue dir die Liste der Vorteile eines Texter-Briefings an
  • Klarheit & Richtung: Das Briefing gibt dem Texter eine klare Vorstellung von den Erwartungen und der gewünschten Richtung des Textes.
  • Zeiteffizienz: Es minimiert den Bedarf an Nachforschungen und Nachfragen, wodurch der Schreibprozess beschleunigt wird.
  • Konsistenz: Bei der Arbeit mit mehreren Textern stellt das Briefing sicher, dass alle denselben Informationsstand haben, was zu einem einheitlichen Endprodukt führt.
  • Qualitätssicherung: Es bietet einen Rahmen, der hilft, die Qualität des Endprodukts zu gewährleisten.
  • Zielgruppenorientierung: Durch das Bereitstellen von Informationen über die Zielgruppe ermöglicht das Briefing die Erstellung zielgerichteter Inhalte.
  • Verminderung von Revisionszyklen: Ein detailliertes Briefing verringert die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen, wodurch die Anzahl der erforderlichen Überarbeitungen reduziert wird.
  • Budgetkontrolle: Das Briefing kann Informationen über das Budget enthalten, wodurch der Texter eine Vorstellung von den Grenzen und Möglichkeiten erhält.
  • Markenidentität: Es gibt dem Texter Einblick in die Stimme, den Ton und den Stil der Marke, um sicherzustellen, dass der Text kohärent und markenkonform ist.
  • Risikominimierung: Das Briefing vermindert das Risiko von Fehlinformationen oder Interpretationsfehlern.
  • Feedback-Grundlage: Ein umfassendes Briefing dient als Referenzpunkt, wenn Feedback gegeben oder erhalten wird, wodurch der Überarbeitungsprozess strukturierter wird.

Ein gut durchdachtes Texter-Briefing ist nicht nur eine wichtige Arbeitsgrundlage für den Texter, sondern fördert auch die Kommunikation zwischen dem Auftraggeber und dem Schreibenden, wodurch der gesamte Prozess von Anfang an optimiert wird.

Ich brauche Texte zum Thema XYZ, Keywords werden vorgegeben.

Solche Anfragen gibt es immer wieder. Wer glaubt, dass anschließend i. d. R. ein ausgiebiges Briefing erfolgt, irrt sich gewaltig. Dadurch verschenken viele Auftraggeber jedoch wertvolles Potenzial. Denn Texter könnten vorab viel über das Unternehmen, sein Produkt, die Produktentwicklung, Kunden oder über das Thema erfahren.
Unser Appell: Gib etwas von deinem Wissen an den Texter weiter, damit er bessere Texte schreiben kann, Texte, die zu dir passen, Texte, mit denen du deine Ziele erreichst.

Als Texter in einer KI-Welt arbeiten

Hier haben wir extra ChatGPT gefragt:

Das Arbeiten als Texter in einer KI-gesteuerten Welt kann bedeuten, dass sich einige Aspekte der Arbeit verändern und neue Möglichkeiten und Herausforderungen auftreten. Hier sind einige der Veränderungen und Auswirkungen, die die KI auf den Job eines Texters haben kann:

  1. Automatisierte Texterstellung: KI-Technologien wie Natural Language Processing (NLP) ermöglichen die automatisierte Texterstellung. Textgeneratoren und Chatbots können große Mengen von Texten in kürzester Zeit erstellen. Texter könnten diese Tools verwenden, um Grundtexte zu generieren, die dann überarbeitet und angepasst werden.
  2. Content-Kuration: Texter könnten vermehrt in die Rolle der Content-Kuration schlüpfen, indem sie KI-Tools verwenden, um relevante Informationen und Trends zu identifizieren und diese in Texte zu integrieren.
  3. SEO & KI: KI kann Textern bei der Identifizierung von Keywords und der Optimierung von Inhalten für Suchmaschinen helfen. Die Nutzung von KI-Plattformen zur Analyse von Suchtrends kann die Effektivität von Texten verbessern.
  4. Personalisierung: KI ermöglicht die Personalisierung von Inhalten auf Grundlage des Nutzerverhaltens und der Präferenzen. Texter könnten Inhalte erstellen, die auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Nutzer zugeschnitten sind.
  5. Übersetzungen: KI-gestützte Übersetzungstools können Texter bei der Erstellung von mehrsprachigen Inhalten unterstützen, indem sie schnelle und genaue Übersetzungen liefern.
  6. Verkaufspsychologie und KI: Texter könnten KI nutzen, um Daten über das Verhalten von Kunden zu analysieren und ihre Texte entsprechend anzupassen, um psychologische Prinzipien für eine effektivere Kundenansprache zu nutzen.
  7. Qualitätskontrolle: Trotz der Automatisierung wird die Rolle des Texters bei der Überprüfung und Optimierung von KI-generierten Texten wichtig sein, um sicherzustellen, dass sie den Qualitätsstandards entsprechen und die gewünschten Botschaften vermitteln.
  8. Kreativität und Strategie: Die menschliche Kreativität und strategische Denkfähigkeit bleiben unverzichtbar. Texter werden weiterhin Ideen entwickeln, Content-Strategien erstellen und sicherstellen, dass die Texte die gewünschte Wirkung erzielen.
  9. Ethik und Qualitätskontrolle: Texter könnten sich verstärkt mit ethischen Fragen in Bezug auf KI-generierte Texte auseinandersetzen müssen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Texte ethisch und verantwortungsbewusst erstellt werden.

Insgesamt wird die Rolle des Texters in einer KI-gesteuerten Welt wahrscheinlich weniger auf die manuelle Texterstellung ausgerichtet sein und stärker auf die Verwendung von KI-Tools zur Unterstützung, Automatisierung und Verbesserung der Texterstellung abzielen. Texter werden ihre Fähigkeiten anpassen müssen, um KI effektiv in ihre Arbeit zu integrieren und sicherzustellen, dass menschliche Kreativität und Urteilsvermögen weiterhin eine entscheidende Rolle spielen.

Unsere Einordnung & Ergänzung:
Aus unserer Sicht sind KI-Tools mächtige Werkzeuge in den Händen eines guten Texters. Sofern er versteht, welche Qualitäten sie haben und worin sie deutliche Schwächen aufweisen oder gar völlig ungeeignet sind. Wenn es z. B. darum geht, Listen zu erstellen, sind sie oft unschlagbar. Aufgaben also, die darin bestehen, im Grunde simple Informationen zu aggregieren, sind perfekt geeignet für ChatGPT, Jasper AI oder Google Gemini. Du kannst deine Texte ebenfalls mit KI anreichern, um sie so zu verbessern oder zu optimieren. Wenn du aber wirklich hervorragenden Content erstellen möchtest, solltest du derzeit keine kompletten Texte generieren. Genau das machen im Zweifel auch deine Mitbewerber, sodass du dich i. d. R. nicht entscheidend von ihnen abheben kannst. Daher stimmen wir dem Fazit von ChatGPT nur bedingt zu: Texter werden nach aktuellem Stand weiterhin texten, auch manuell. Aber sie werden KI effektiv in ihre Arbeit integrieren, um Texte anzureichern, zu optimieren und bestimmte Prozesse zu automatisieren.

Was kostet ein Text?

Ein Text mit weniger als 2000 Wörtern kostet i. d. R. mehr oder minder zwischen 100 € und 1000 €. Wenn du sogenannten „10x Content“ erstellen möchtest, also Content, der 10-mal besser ist als Konkurrenztexte, wirst du auch ein Vielfaches bezahlen. Denn der Aufwand für den Texter, extrem gut zu texten, ist äußerst hoch und kann 20 oder 30 Stunden mitunter deutlich übersteigen.

Es gibt Texter, die im Grunde alles annehmen (müssen). Wiederum andere schaffen es, Texte im vierstelligen Bereich zu verkaufen. Wenn Unternehmen eine Content-Marketing-Agentur beauftragen, ist oft ein ganzes Team an einem einzigen Text beteiligt. Hier hast du dann z. B. den Fachtexter, der sich um die Qualität kümmert. Anschließend ist vielleicht der SEO-Texter an der Reihe. Ein Lektorat wird selbstverständlich ebenfalls vorgenommen. Weiterhin wird der Content für Social Media aufbereitet. Die Texter stimmen sich untereinander ab, was die Qualität in allen Bereichen erhöht. In der Regel gibt es zusätzlich einen Content-Marketing- oder Projektmanager. Wer über das notwendige Budget verfügt, fährt mit einem solchen eingespielten Content-Team wohl am besten.

Wortpreis, Stundensatz oder Pauschalpreis – wie sollten Texte abgerechnet werden?

Abrechnung nach Wortpreis: Ein niedriger Wortpreis geht oft zulasten der Textqualität. Bezahlt wird schließlich für jedes neu produzierte Wort, nicht aber für jede Minute, die Texter mit einer fundierten Recherche verbringen. Somit werden sie versuchen, die Recherchezeit auf ein Minimum zu reduzieren. Zwar steigt bei einem höheren Wortpreis oft die Qualität. Dennoch liegt der Schwerpunkt nach wie vor auf der Wortproduktion, wodurch die Recherche nicht unbedingt beliebter wird.

Abrechnung nach Stunden: Vereinbaren Texter einen Stundensatz, nehmen sie sich i. d. R. genau die Zeit, die sie benötigen, um den für sie besten Artikel zu schreiben. Es mag gute Texte geben, die sie in ein, zwei Stunden herunterschreiben können. Für andere Artikel brauchen sie mehrere Stunden, vielleicht sogar Tage. Wer möchte, dass die Recherche mehr Raum einnimmt, sollte eher für eine Bezahlung nach Stunden plädieren. Gute Texte erfordern mitunter einen gewissen Freiraum, ja Inspiration. Auch das lässt sich mit einem Wortpreis kaum realisieren.

Abrechnung nach einem Pauschalpreis: Pauschalpreise können einige Vorteile kombinieren, die Wortpreis und Stundensatz haben. Zum einen weiß der Kunde, worauf er sich einlässt. Zum anderen kann die Recherche in die Preisfindung einbezogen werden. Ein großer Nachteil für den Texter mag dann entstehen, wenn im Vorfeld schlecht kalkuliert wurde. Im Grunde aber hat bereits der Wortpreis diesen Makel.

Wie viel verdient ein Texter?

Das Gehalt eines Texters variiert je nach Erfahrung, Qualifikationen und Auftraggeber. Einsteiger können in der Regel mit einem niedrigeren Gehalt beginnen, während erfahrene Texter mit einer etablierten Reputation höhere Honorare verlangen können. Die Bezahlung kann auch davon abhängen, ob man als freiberuflicher Texter arbeitet oder in einer Festanstellung angestellt ist. In vielen Fällen werden Texter pro Wort, pro Stunde oder pro Projekt bezahlt.

Unserer Erfahrung nach schwankt der Verdienst je nach Spezialisierung, Fachbereich, Erfahrung, als Angestellter oder Freelancer oft drastisch. Bei Beschäftigten spielt auch die Größe des Arbeitsgebers eine Rolle, etwa die Größe der Agentur. Laut GEHALT.de verdient ein Werbetexter bzw. Copywriter im Durchschnitt (Median) 3.660 € brutto, kann bei entsprechender Erfahrung aber ein Jahreseinkommen über 45.000 € erreichen. 25 % der Redakteure liegen oberhalb der 50.000 € pro Jahr.

Mit dem provokanten Motto „Endstation Texterstrich?“ haben wir im Rahmen einer sogenannten Blogparade, einem Aufruf zum Schreiben von Blogartikeln zum ausgewählten Thema also, einen kritischen Blick auf die Vergütungssituation in Deutschland geworfen. Mit dem Ziel, insbesondere Berufseinsteigern dabei zu helfen, sich nicht dauerhaft unter Wert zu verkaufen. Die fünfzehn Beiträge, die so entstanden sind, möchten wir dir an dieser Stelle als weiterführende Lektüre empfehlen.

Texte sind keine Buchstabensuppe

Einige Auftraggeber verfahren oft nach wie vor nach dem „Geiz ist geil“-Prinzip. Teilweise besteht einfach Unkenntnis darüber, was ein guter Text an Zeit kostet, was ihn von schlechten Texten unterscheidet und inwieweit sich eine Investition rechnet. Tatsache ist: Das reine Schreiben ist nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Arbeit eines Texters. Neben der wichtigen Recherchearbeit geht es darum, die Anforderungen des Auftraggebers zu ermitteln, das Thema zu erfassen und es passend zur Zielgruppe aufzubereiten. Formate spielen dabei ebenfalls eine große Rolle und müssen berücksichtigt werden.

Texter richtig auswählen

Im Idealfall sollte immer der beste Texter für den jeweiligen Anwendungsfall eingesetzt werden. Content-Teams können sich wechselseitig ergänzen. Nicht immer braucht es den Star-Texter; manchmal reicht sogar ein Content-Roboter, wenn etwa 5000 leicht variierende Produkttexte oder recht einfache Texte mit ChatGPT erstellt werden sollen. Die Spezialisierung deines Texters hängt i. d. R. von deinen Zielen ab. Geht es dir um Conversion-Optimierung, sollte ein fähiger Copywriter mit an Bord sein. Muss dein Texter viel Ahnung vom Thema haben, brauchst du einen Fachtexter. Vielfach ist es jedoch nicht einfach, jede Position bestmöglich zu besetzen. Dann ist es wichtig, Teams aufzubauen und zu formen, damit jeder seine Kompetenzen einbringt und so alle Anforderungen abgedeckt werden.

*Das Wort „Texter“ bezieht sich auf Texterinnen und Texter.


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