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Einführung in die Suchmaschinenoptimierung: Übersicht über alle wichtigen SEO-Bereiche

Suchmaschinenoptimierung ist komplex! Schnell verlierst Du Dich in technischen Details oder überlegst, wie Du es anstellen sollst. Um Dir in Deiner SEO-Strategie die notwendige Orientierung zu geben, habe ich das SEO-Koordinatensystem entwickelt, mit dessen Hilfe Du Deine Suchmaschinenoptimierung nachhaltig umsetzen kannst.  

Erst die SEO-Strategie, nicht die SEO-Technokratie

Die meisten Artikel über Suchmaschinenoptimierung vermitteln dir, dass Keywords wichtig sind, Themen-Cluster oder Pillar-Pages an Bedeutung gewinnen, dass du Backlinks brauchst, an deine Domain-Autorität denken sollst und natürlich, wie wichtig guter Content ist. Im Grunde wissen wir das aber längst, wenn wir uns bloß etwas mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigt haben. Aber wie wir es wirklich angehen, wissen wir nicht! 

Verliere dich nicht im Klein-Klein!

Bevor du dich mit den Details herumschlägst, Fachbegriffe lernst, gar in das operative „Doing” einsteigst, solltest du dir einen Überblick darüber verschaffen, wo du jetzt stehst, wo deine Mitbewerber und wohin es in Zukunft gehen soll. Um daraus geeignete Maßnahmen für deine SEO-Strategie ableiten zu können, musst du grundsätzlich erst einmal wissen, in welchen Bereichen du aktiv werden solltest. Das SEO-Koordinatensystem zeigt dir die wichtigsten Kernbereiche für deine SEO auf. Du kannst darin dein Unternehmen oder wichtige Mitbewerber verorten. So kannst du einschätzen, in welchen Bereichen du unterrepräsentiert bist und in welchen du bereits weit vorne liegst. Und das sind die Bereiche für dein SEO-Koordinatensystem:

Wichtige Bereiche in deiner SEO-Strategie

  1. Diese Themen sind mir wichtig: Wofür stehst du, für welche Werte, Überzeugungen und natürlich: Welche Themen behandelst du? Was ist dein Kernthema, welche weiteren Themen ergeben sich daraus? Wer das nicht weiß, kann dich überhaupt nicht greifen. Du solltest daran arbeiten, dein Profil zu schärfen. Zeige Google, welche Themen dir wichtig sind.
  2. Das sind meine Lösungen: Themen sind sehr wichtig, du löst damit aber noch keine konkreten Probleme. Vermutlich möchtest du mit deinem Business zudem langfristig Geld verdienen. Also brauchst du Angebote, die zu deinen Themen passen, mit denen du Probleme lösen kannst. In der Suchmaschinenoptimierung spielen spätestens sog. „Money Keywords“ eine Rolle. Die Conversion-Optimierung ist ebenfalls ein angrenzender Bereich, den du für deine SEO-Strategie im Auge behalten solltest.  
  3. Kenne die Bedürfnisse deiner Nutzer (Suchintention): Jede Suchanfrage drückt erst einmal das Bedürfnis eines Menschen aus. Unternehmen, die die Bedürfnisse Ihrer Nutzer genau kennen, haben somit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. In der Suchmaschinenoptimierung erzielst du bessere Platzierungen, steigerst die Verweildauer auf der Website, Menschen kehren zurück oder vernetzen sich mit dir. Wenn du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe nicht kennst, schreibst du keine erfolgreichen Texte. 
  4. In diesen Regionen bin ich aktiv (regionale/internationale SEO, Standorte): Die Regionen, in denen du dich engagierst, spielen eine wichtige Rolle. Ein Nutzer in München etwa möchte sicherlich wissen, ob du deine Leistungen ausschließlich in Köln anbietest oder gar deutschlandweit. Lokale Suchmaschinenoptimierung ist für viele Unternehmen ebenfalls ein wichtiges Thema. Internationale Unternehmen möchten gerne in ihren Zielländern wahrgenommen werden.   
  5. Das unterscheidet mich vom Wettbewerb (Wettbewerbsanalyse):
  6. So sehen mich meine Nutzer (Empfehlungen/Empfehlungsmanagement): So wirst du in Diskussionen in Social Media-Kanälen wahrgenommen, so wirst du bewertet, das sind deine Empfehlungen von echten Kunden. Sog. „User generated Content“ kann ein wertvoller Bestandteil deiner SEO-Strategie sein. 
  7. Das zeigt. dass ich wichtig bin (Backlinks, aber nicht nur): Es gibt Faktoren, die zeigen, dass du wichtig bist (externe Faktoren, Budget, Macht, Einfluss, Standorte, Fürsprecher etc.). In der SEO sind viele hochwertige Backlinks das beste Signal, um deine Bedeutung unter Beweis zu stellen. Große Unternehmen bekommen z. B. allein deshalb Links, weil sie oft etliche Partnerunternehmen haben. Auf die Mächtigen dieser Welt wird auch immer wieder gerne verwiesen, ob sie nun wirklich etwas zu sagen haben oder nicht. Andere schaffen es wiederum über das Budget, indem sie beispielsweise TV-Werbung schalten und so auch online bekannt werden. Es gibt viele Wege, um an hochwertige Backlinks zu kommen – Linktausch jedenfalls gehört nicht dazu. 
    Du wirst nicht dadurch zum Experten, dass du dich selbst so nennst. Dein Expertenstatus wird dir von Anderen verliehen. Du solltest Google aber zeigen, welche Experten dich wichtig finden bzw. deinen Expertenstatus langfristig aufbauen. Das kannst du erreichen, indem du bei diesen Experten stattfindest, etwa in Form von Nennungen, Gastartikeln oder Verlinkungen. Ein gutes, professionelles Umfeld hilft dir dabei, deine SEO-Ziele zu erreichen.  
  8. Das ist mein Know-how: Herausragender Content ist oft ein entscheidender Faktor, um erfolgreich zu sein. Suchmaschinen sind in den letzten Jahren immer besser geworden, Inhalte einschätzen zu können. Wer aber glaubt, dass sie die lyrische Qualität eines Textes bewerten, irrt gewaltig. Vielmehr gilt es, „den jeweils betriebenen Aufwand (Recherchen, Interviews, eigene Ideen, Ausführung etc.) für alle ersichtlich in den Inhalten selbst widerzuspiegeln.“  (Andreas Quinkert) 
  9. Ich arbeite in einem guten, geschützten Umfeld: Attribute wie ein gut sitzender Anzug oder ein tolles Büro in einer noblen Gegend finden digital ihr Abbild in einer schicken, performanten und sicheren Website. Das sind Basics, die Du unbedingt berücksichtigen solltest. Und es lohnt sich, daran auch in Zukunft weiterzuarbeiten. Auch Nähte an Anzügen gehen mitunter auf, Büros müssen renoviert werden etc. Bei Deinem Webprojekt solltest Du es ähnlich handhaben. 
  10. Vertrauen Sie mir, ich weiß, was ich tue: Anders als in einer früher mal bekannten Serie solltest du einen vertrauenswürdigen Eindruck erwecken. Für deine Nutzer können das Unternehmen sein, für die du bereits gearbeitet hast, Kundenstimmen (Testimonials), für Google ist u. a. deine Domain-Autorität wichtig. Grundsätzlich solltest du danach streben, in die Vertrauenswürdigkeit deiner Website zu investieren. 
  11. Ich bin aktiv, ansprechbar, immer für Euch da: Nur, wer aktiv ist, wird wahrgenommen, ist sichtbar. Gleiches gilt für die Suchmaschinenoptimierung. Für Google lebt eine Website dadurch, dass sie weiterentwickelt wird.  
  12. Hier helfe ich Dir weiter: Customer Journey, interne Verlinkung, Themen-Cluster, Assets

Wer in all diesen Bereichen vorne ist, rangiert mit seinem Webprojekt definitiv ganz weit vorne in den Suchmaschinen. Natürlich hängen die Bereiche miteinander zusammen, Überschneidungen sind zweifellos vorhanden. Entscheidend ist, dass Du nun über das richtige Mindset verfügst, um Deine SEO-Strategie zu entwickeln. 

Ein ehrlicher, fundierter Vergleich mit deinem Wettbewerb ist die Basis für erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung

Nehmen wir an, du hast deine Themen bereits recht gut in Google optimiert, hast aber Nachholbedarf z. B. in der Entwicklung deiner Domain-Autorität. Du erhältst recht wenig Nutzerfeedback und bist in keinem guten Umfeld tätig. Deine Website hat also klare Probleme, die eine Suchmaschinenoptimierung mitunter erschweren. Eine regionale Optimierung („Local SEO“) ist für dich entweder nicht wichtig oder du hast hier echten Nachholbedarf. Du siehst, mit diesem visuellen Format gelangst du zu einer übersichtlichen Selbsteinschätzung, die du mit Mitbewerbern abgleichen kannst. Selbstverständlich kannst du diese Einschätzung ebenfalls an eine professionelle SEO-Agentur übergeben, die vermutlich noch mal eine ganz andere Perspektive hat. PS: Wenn du z. B. dein Know-how einschätzt, geht es darum, wie klar nach außen kommuniziert wird, nicht um eine Einschätzung deiner Fähigkeiten an sich.  

Google-Techniken unterstützend nutzen

„Google”-Techniken setzt du nun unterstützend ein, um speziell für Suchmaschinen aufzubereiten, was dir wichtig ist, welche Reputation du hast, wie dich deine Nutzer sehen etc. Denn natürlich gibt es nach wie vor Dinge, die Google einfach von dir erwartet. Es handelt sich um eine Maschine, die spezielle Anforderungen hat: Eine schnelle Website gehört verständlicherweise dazu. HTML-Tags, Keywords, „Rich Snippets“ und andere technische Aspekte sind ebenfalls nach wie vor wichtig. Solche Aspekte sind aber nicht gleichzusetzen mit Suchmaschinenoptimierung, sondern unterstützen dich vielmehr in der Optimierung. Das, was heute SEO ist, geht weit über diese SEO-Techniken hinaus. Technisches SEO ist nur ein kleiner Teil von Suchmaschinenoptimierung. Deshalb brauchst du ein Mindset, mit dem du dich von einer rein technokratischen Sichtweise auf SEO löst. Deine SEO-Strategie enthält ganz andere Punkte, wie du siehst, in der Umsetzung oder Ausführung hingegen brauchst du geeignete Methoden, einige davon sind technischer Natur. 

Zu viele Unternehmen schauen sich ihre Charts in Analytics an und wissen letztlich nicht viel damit anzufangen: Wie reduziere ich meine Absprungrate, wie steigere ich den Traffic, wie erhöhe ich die Verweildauer, wie erhalte ich Backlinks? Wenn sie aber wissen, in welchen Bereichen sie wirklich tätig werden können, beginnen sie, eine Strategie zu entwickeln. Das SEO-Koordinatensystem hilft dir dabei, dich mit deiner SEO-Strategie zu beschäftigen. Erst in der Umsetzung kommst du auch wieder zu einigen technischen Aspekten zurück.   

So setzt du deine SEO-Strategie um:

Drucke dir die Vorlage aus oder erstelle dir eine, um auf dieser Basis eine ehrliche Bestandsaufnahme vorzunehmen. Hänge sie dir gut sichtbar auf. Immer, wenn du an Suchmaschinenoptimierung denkst, kannst du nun schauen, welche Bereiche du optimieren möchtest. In regelmäßigen Abständen solltest du prüfen, inwieweit du dich verbessert hast. Selbstverständlich kannst du auf dieser Basis auch weitere Charts für einzelne Bereiche erstellen.


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