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6 einfache Grundsätze, um sofort mit der Conversion-Optimierung zu beginnen

Conversion-Optimierung heißt, aus Besuchern mehr Kunden zu generieren. Bevor du aber Geld für teure Tests ausgibst, solltest du dich grundsätzlich mit deiner Website, deinem Shop oder deiner App beschäftigen. Die folgenden Grundsätze helfen dir dabei.

Alles muss schnell gehen (Performance)

Hierzu muss man eigentlich nicht mehr viel zu sagen: Websites oder Apps mit langen Ladezeiten nerven einfach! Ursächlich für lange Ladezeiten (Performance-Probleme) können gekaufte Themes sein, da diese meist mit Funktionen für verschiedenste Anwendungsfälle vollgestopft sind und somit Ballast bedeuten. Natürlich kann aber auch eine schlechte individuelle Realisierung oder das Aufsetzen eines veralteten Content-Management-Systems zu langen Ladezeiten führen. Auch das Hosting kann Schuld an Performance-Problemen sein.

Tipp: Teste regelmäßig die Ladezeiten deiner Website, etwa mit www.pagespeed.de oder mit tools.pingdom.com. Nutze Funktionen mit Bedacht: So sollte daran beteiligtes Javascript – sofern möglich – stets nachrangig geladen werden, um die Website so schnell wie möglich anzeigen zu können.

Alles muss einfach und verständlich sein (Bedienbarkeit/Usability)

Gute Websites sollten leicht bedienbar sein und dem Nutzer möglichst keine Probleme in der Nutzung bereiten. So der Anspruch: Doch vor allem Formulare und Kauf-Prozesse bereiten den Nutzern immer wieder Schwierigkeiten, sind umständlich, langwierig oder funktionieren schlichtweg nicht! Weitere Usability-Probleme werden oftmals durch fehlende oder nicht direkt einsehbare Kontaktinformationen, eine wenig durchdachte Navigation bzw. eine fehlende oder mangelhafte Suche verursacht.

Tipp: Das beste Feedback kommt von den Nutzern selbst! Überlege dir daher, wie du deine Nutzer mit einbindest. Hierzu gibt es vielfältige Möglichkeiten. So kannst du einen Usability- bzw. Nutzer-Test durchführen, der das tatsächliche Verhalten eines Nutzers in einer konkreten Situation aufzeigt. Oder du holst Kunden-Feedbacks ein: Viele Unternehmen informieren ihre Kunden nach einem Relaunch via Newsletter. Warum machst du genau das nicht einfach mal VOR dem Relaunch? Ideal sind sicherlich sukzessive Verbesserungen, anstatt einen tiefen Einschnitt vorzunehmen.

Alles Wichtige muss sofort sichtbar sein (Aufmerksamkeit und Klarheit)

Jede Website hat bestimmte Schlüsselelemente, die dazu da sind, die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich zu ziehen. Das können neue Produkte sein, Top-Artikel oder aber wichtige Buttons oder Links. Deine Nutzer sollen sich auf das Wesentliche konzentrieren können und z. B. nicht vom Kauf oder einer Anfrage abgelenkt werden. Kein Verkäufer möchte, dass seine Kunden davon abgelenkt werden, zu kaufen. Kein Blogger möchte, dass potenzielle Leser die besten Artikel nicht entdecken. Genau deshalb ist es wichtig, die Aufmerksamkeit der Nutzer auf die relevanten Bereiche zu lenken.

Tipp: Finde heraus, ob es auf deiner Website potenzielle Störquellen gibt, die den Nutzer ablenken. Bekannte Testverfahren zeichnen entweder Mausbewegungen und/oder Klicks auf (Heatmaps) oder basieren auf Augenbewegungen (Eye-Tracking). Zu diesen Verfahren mit echten Nutzern existieren auch Simulationen (wie etwa Eyequant), bei denen also nicht reale Nutzer getrackt werden, sondern die Ergebnisse auf Basis von Algorithmen und Erfahrungswerten zustande kommen. Wichtig ist, zu wissen, dass Eyequant eine ähnliche Genauigkeit hat wie echte Eye-Tracking-Experimente; spezifische Fragestellungen (wie etwa bei verschiedenen Nutzergruppen) sind allerdings nicht möglich.

Alles muss möglichst zielführend sein (Nutzerführung)

Der Nutzer soll so schnell wie möglich genau das finden, wonach er sucht (z. B. einen Pullover, einen Bolzenschneider) und er soll eine bestimmte Aktion durchführen (z. B. kaufen). Bislang hatte ich immer von Problemen auf bestimmten Seiten gesprochen: Aber hier soll es auch darum gehen, dem Nutzer verschiedene Einstiegsmöglichkeiten zu geben oder darauf zu achten, dass er nicht in einer Sackgasse endet. Verschiedene Einstiegsmöglichkeiten können darin bestehen, dass neben der Navigation z. B. eine Suche zur Verfügung steht. Als Shop-Betreiber kann es sinnvoll sein, die Schritte im Checkout-Prozess zu reduzieren. Auch Hilfeseiten können an verschiedenen Stellen verlinkt werden, um Abbrüche in Shops oder auf klassischen Websites zu reduzieren.

Tipp: Über Google Analytics erhältst du bereits wertvolle Informationen darüber, an welchen Stellen deine Nutzer aus der Website aussteigen. Prüfe, an welchen Stellen dies geschieht und treffe geeignete Maßnahmen, damit deine Nutzer zum Ziel (Kauf, Anfrage etc.) geführt werden. Wer wirklich wissen will, wie erfolgreich er seine Nutzer dazu bringt, die von ihm vorgesehenen Aktionen durchzuführen und gezielt Verbesserungen vornehmen möchte, kommt an A/B-Tests (z. B. mit Optimizely) nicht vorbei.

Alles muss sich „richtig“ anfühlen (Nutzererwartung bzw. Nutzererlebnis)

Nutzererwartungen und tatsächliche Nutzererlebnisse auf deiner Website sollten zueinander passen! Das bedeutet natürlich nicht, dass die Nutzererwartung nicht übertroffen werden darf. Wenn aber die Fassade einer Imbissbude nach Edel-Restaurant aussieht, gehen viele hungrige Kunden einfach nicht hinein. Achte also darauf, dass die Nutzererwartung und das Nutzererlebnis bei deinem Web-Projekt zueinander passen.

Tipp: Die sog. User Experience (das Nutzererlebnis) kann ohne echte Nutzer kaum getestet werden. UX-Tests gibt es u. a. in Form von Fragebogentests oder als Methode des „lauten Denkens“. Wichtig ist, dass dabei typische Nutzer-Szenarien durchgeführt werden.

All das muss überall bestmöglich funktionieren (Mobile)

Das alles solltest du nicht nur am Desktop-PC testen, sondern auch an mobilen Endgeräten. Die Herausforderungen an die Website-Optimierung werden dadurch leider nicht geringer: Für kleinere Websites, Blogs oder Shops ist es zumindest wichtig, sich überhaupt mit diesen Faktoren zu beschäftigen und zumindest im Kleinen mit der Optimierung zu beginnen.

Tipp: Setze deine Website in einem durchdachten und wohl geprüften Responsive Webdesign um. Dabei handelt es sich um ein Design, dass sich flexibel an die verschiedenen Endgeräte anpasst. Wichtig ist, dass du das Ergebnis in unterschiedlichen Browsern und Endgeräten testest.


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